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Worauf Recruiter Wert legen

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Worauf Recruiter Wert legen

Eine Bewerbung für eine interessante Position ist bei guter Vorbereitung und richtiger Einstellung sehr viel erfolgversprechender. Denn, der Personaler hat ein sehr geübtes Auge hinsichtlich Persönlichkeit und Kompetenz. Da eine Bewerbungssituation nicht alltäglich ist, ist es zweckmäßig sich nicht nur gut darauf vorzubereiten, sondern auch die Bewerbungssituation zu üben. Möglichst viele Informationen über die Produkte, Märkte, Struktur und Traditionen helfen am Weg zum ersehnten Job. Vergessen Sie aber nicht, Sie haben auch etwas für das Unternehmen anzubieten, nämlich ihr Know How, ihre Kontakte und ihre Einsatzbereitschaft.

Welche Kriterien entscheiden über eine Einstellung:

Eine fundierte Ausbildung ist die Eintrittskarte für ein Vorstellungsgespräch. Entscheidend ist aber die Persönlichkeit. Praxiserfahrung spielt heute eine besonders große Rolle. Es muss auch die Chemie zwischen Personaler und Bewerber stimmen, bzw. letzterer muss ins Unternehmen passen. Auch Sprachkenntnisse sind in Zeiten zunehmender Globalisierung ein wichtiger Aspekt.

Überraschend für viele Bewerber wird hingegen sein: Die Art der (fundierten) Ausbildung und die Noten sind hingegen weniger wichtig. Die Noten können aber das Zünglein an der Waage darstellen.

Und dann gibt es da noch die ominösen Soft Skills. Welche sind da wichtig? Für die Mehrheit der Personalverantwortlichen sind es lösungsorientiertes Denken, Selbstständigkeit, Authentizität und Kommunikationsfähigkeit. Auch hinsichtlich der Konflikt- und Teamfähigkeit sowie beim Einfühlungsvermögen haben Personaler ein wachsames Auge.

Personaler legen auf die Soft Skills und ganz allgemein diejenigen Fähigkeiten wert, die im Berufsalltag direkt verwertbar sind. Diese beiden Kategorien entscheiden letztlich über die Erfolgsaussichten einer positiven Bewerbung.

Gerade beim Bewerbungsgespräch gibt es einiges zu beachten:

Small talk: Ob wir jemanden sympathisch finden oder ihm vertrauen entscheidet sich bereits in den ersten Sekunden. Rund 20 Sekunden, um etwas präziser zu sein, so das Ergebnis einer Studie der Universität von Kalifornien in Berkeley. Murray Barrick, Management-Professor an der Texas Universität geht sogar so weit zu sagen: Egal, wie strukturiert ein Bewerbungsgespräch auch abläuft, wie sehr die Personaler betonen, ihre Auswahl auf Fakten und fachliche Eignung zu stützen – entschieden wird bereits in den ersten Minuten, ob der Bewerber den Job bekommt, oder nicht. Etwas einfacher drückt es der Volksmund aus: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.

Negative Körpersprache und Schachtelsätze sind verpönt. Wer sich als Plaudertasche gibt, hat keine guten Karten.

Wenn Sie sich präsentieren, dann beziehen Sie sich auf die angebotene Stelle und beten Sie nicht ihren Lebenslauf herunter, es sei denn, in den vorigen Stationen gibt es relevante Aspekte für die ausgeschriebene Stelle. Zeigen Sie, dass Sie für die angestrebte Stelle optimal qualifiziert sind und die Stelle für sich als logischen Karriereschritt betrachten. Gerade der zweite Aspekt wird oft vergessen, signalisiert Personalern aber, dass Sie Ihren beruflichen Werdegang analytisch und strategisch planen und daran arbeiten, sich stets weiter zu entwickeln.

Bei der Vorstellung des Unternehmens kommt auch die Vorbereitung über den potenziellen Arbeitgeber zum Tragen. Jetzt ist es wichtig, sehr aufmerksam zuzuhören und auch Zwischenfragen zu stellen, oder sich Notizen zu machen und später anhand der Notizen nachzufragen.

Es war ein langes und vielleicht auch für Sie anstrengendes Gespräch. Nun stellt Ihnen der Personaler die Frage, ob Sie noch etwas wissen möchten oder noch Fragen haben. Unbedingt!

 Zu dieser Frage sollten Sie auf keinen Fall schweigen oder gar den Kopf schütteln. Schon aus zwei Gründen:

Dies ist Ihre einmalige Chance, noch mehr über das Unternehmen und Ihren vielleicht zukünftigen Job, den Chef, die Anforderungen und die Kollegen zu erfahren.
Dies ist ein Test, der Ihr wahres Interesse an dem Job abklopft, aber auch ob und wie intensiv Sie sich auf das Vorstellungsgespräch und das Unternehmen vorbereitet haben. An der Tiefgründigkeit und Cleverness Ihrer Rückfragen kann selbst ein ungeübter Personaler schnell erkennen, wie sehr sie sich für die Stelle interessieren und ob Sie die Webseiten des Unternehmens aufmerksam studiert haben.

Am Ende des Gesprächs, gibt es auch noch ein paar Stolpersteine. Bedanken Sie aber auch jetzt bleiben Ihnen noch ein paar Optionen. Klären Sie möglichst alle wichtigen Fristen. Falls es im Bewerbungsgespräch bisher nicht zur Sprache kam, sollten Sie jetzt noch abstimmen, wie es weitergeht, wie lange der Auswahlprozess dauert und wann mit einer Antwort zu rechnen ist. Frühestens zwei Wochen nach dem Jobinterview dürfen Sie sich auch noch einmal telefonisch erkundigen, ob es schon eine Entscheidung gibt. Eine höfliche Verabschiedung, mit einem ausdrücklichen Dankeschön für die Zeit ist ein Must.